KI – von der Idee zur Wirkung: Charlottes Konzept für die Somapro

Wie eine Digital Beirätin Künstliche Intelligenz in ein mittelständisches Produktionsunternehmen bringt.

Charlotte ist als Digital Beirätin bei Somapro längst über die reine Beiratsarbeit hinausgewachsen. Nach ihren ersten Erfolgen mit KI-gestützter Gremienarbeit steht für sie nun die nächste Frage im Raum:

Wie kann KI strategisch im Unternehmen verankert werden – und zwar wirkungsvoll, sicher und in enger Verzahnung mit der operativen Realität?

Die Antwort: Charlotte entwickelt einen strukturierten Vorschlag zur unternehmensweiten Einführung von KI – nicht als Technologie-Projekt, sondern als Transformationsansatz entlang der Wertschöpfung.

1. Auslöser: Die neue Smart Connect Baureihe
Somapro treibt die Entwicklung seiner digitalen Produktgeneration konsequent voran. Die vernetzte Smart Connect Baureihe soll beim Kunden vor Ort nicht nur Maschinen verknüpfen, sondern auch intelligente Services ermöglichen: vorausschauende Wartung, automatische Bestellvorschläge, Echtzeitdaten für Nutzer und Techniker.

Charlottes Konzept sieht daher erste KI-Einsatzfelder direkt an der Kundenschnittstelle – also dort, wo Daten entstehen und Mehrwert generiert werden kann.

2. Rückenwind durch die Übernahme von SPHINX
Mit der Akquisition von Sphinx, einem IoT-orientierten Spezialisten mit starker Entwicklungspartnerschaft im Bereich Predictive Maintenance und Machine Learning, stehen Charlotte plötzlich ganz neue Ressourcen zur Verfügung.
Ihr Plan: Das Know-how von Sphinx gezielt in ein internes KI-Innovationsprogramm überführen, das agile Methoden mit Somapros Qualitätsstandards verbindet.

3. Struktur statt Aktionismus
Charlotte schlägt ein pragmatisches Vorgehen vor – entlang dreier Leitfragen:

  • Wo bringt KI Effizienz? z. B. in der Logistik, bei Angebotskalkulationen oder im Kundenservice
  • Wo kann KI Neues ermöglichen? etwa bei datenbasierten Features in vernetzten Maschinen
  • Wo hilft KI in der Steuerung? z. B. bei Entscheidungen auf Basis von Echtzeit- und Vergleichsdaten

4. Fokusthemen für den Start

  • Produktion: adaptive Planung, Qualitätsüberwachung
  • IT & Service: interne GenAI-Hilfen für Tickets und Dokumentation
  • Vertrieb & Produkt: Analyse von Kundendaten zur Feature-Optimierung
  • Digitale Produkte: KI als Bestandteil der Smart Connect-Reihe selbst
  • Compliance & Cyber: Governance für verlässliche, kontrollierte KI-Nutzung

5. Change beginnt mit Befähigung
Charlotte weiß: Die beste KI-Strategie scheitert, wenn sie nicht verstanden und getragen wird – besonders in einem Unternehmen mit mittelständisch industrieller DNA. Deshalb schlägt sie ein Adoption-Konzept vor, das nicht nur informiert, sondern mitnimmt und aktiviert.

Der Auftakt: Ein mehrstündiges, intensives Briefing für alle Führungskräfte, quer durch alle Bereiche – vom Einkauf bis zur Produktion, von HR bis Vertrieb.
Daraus entstehen bedarfsgerechte Fachgruppen, die spezifische Einsatzszenarien diskutieren, Chancen identifizieren und frühzeitig Rückmeldung geben.
Ziel ist es, Verständnis, Ownership und Realismus in die Organisation zu bringen – bevor erste Projekte live gehen.

6. Noch kein Rollout – aber ein Fahrplan
Charlotte ist bewusst: Nicht alles kann auf einmal geschehen. Doch die Richtung stimmt. Erste Pilotbereiche sind definiert, Projektansätze priorisiert, eine gemeinsame Plattform im Gespräch. Auch über ein internes „KI-Council“ wird nachgedacht, um das Thema nachhaltig zu verankern.

Fazit:
Charlotte zeigt, dass KI nicht nur Chefsache ist – sondern auch Beiratssache.
Mit ihrem Konzept bringt sie Impulse aus dem Gremium direkt ins operative Geschäft – und verbindet Strategie mit Machbarkeit.

Denn Künstliche Intelligenz entfaltet ihre Kraft nur dann, wenn Technik, Kultur und Geschäftsmodell zusammenspielen.

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